Das 1999 auf dem Gipfel des San Salvatore eröffnete Museum gleichen Namens wurde von der Società Funicolare Monte San Salvatore in Zusammenarbeit mit der Erzbruderschaft vom guten Tod und Gebet unter der Bezeichnung Santa Marta eingerichtet.
Die heute für die Ausstellung genutzten Räumlichkeiten waren einst das Hospiz, das seit seiner Erbauung Ende des 17. Jahrhunderts Armen und Pilgern auf ihrer Wanderung zur Kirche San Salvatore als Unterkunft gedient hatte, oder auch als Ort der spirituellen Einkehr für Mitglieder der Bruderschaft oder für Eremiten, die darum baten.
Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts wurde das Museum um neue, interessante Ausstellungsbereiche erweitert, immer in enger Bindung an die Geschichte des Bergs und seiner Nutzung.
Das Museum informiert auf zwei Etagen über folgende Themen:
In den Sälen 1-2-3 im Erdgeschoss befindet sich eine Sammlung wertvoller, seltener religiöser Objekte, Kunstwerke und Zeugen der Geschichte und der soziokulturellen Bedeutung der Aktivitäten der Erzbruderschaft über die Jahrhunderte hinweg.
Auf der ersten Etage befindet sich in Raum 4 eine ständige Ausstellung geologischer Materialien für Lehrzwecke, die anhand von Gestein, Mineralien und Fossilien über die Entwicklung des Gebiets und insbesondere der Region um den San Salvatore informiert. Hier kann man die Geheimnisse der Natur, kleine Schätze, entstanden im Laufe von Jahrmillionen und im Erdreich verborgen.
Ein weiterer Anziehungspunkt im Museum ist der Ausstellungsbereich zur Höhlenforschung. Raum 5 widmet sich den Grotten und Höhlen, die im Tessin mit über 190 Schauplätzen ein wichtiges Naturerbe darstellen. Die Ausstellung gibt Einblick in die Wunder, die hier im Kanton und am San Salvatore im Erdinneren verbogen liegen.
Auf den Spuren der Höhlenforscher kann man sich auf eine Reise in die magische und eindrucksvolle Welt der Grotten begeben, die Zeugen der naturgeschichtlichen Entwicklung der Region sind.
Der letzte Ausstellungsbereich, Raum 6, ist der historischen Bedeutung von Gewittern und der Erforschung von Blitzen gewidmet. Ein weltweites Phänomen, das die Menschen sei jeher mit seiner Faszination und seinen Geheimnissen in den Bann zieht. „Dem Blitz auf der Spur“ lautet der Titel der neuen Ausstellung.
Anhand der Geschichte der von 1943 bis 1982 betriebenen, weltweit bekannten und mit hochmodernen Messgeräten ausgestatteten Blitzforschungsstation unter der Leitung von Prof. Berger von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich wird eine ganz besondere Einrichtung vorgestellt, die beinahe 40 Jahre lang die Geschichte des Bergs geprägt hat.
Jeden Tag
10.00 – 12.00
13.00 – 15.00
30.11.2024 – 15.12.2024 / 11.01. – 23.02.2025
Samstag & Sonntag
16.12.2024 – 06.01.2025
Jeden Tag
10.15 – 12.00
13.00 – 15.00
Im Preis für die Fahrkarte der Drahtseilbahn ist der Eintritt in das Museum inbegriffen
Auf Anfrage geführter Museums- & San Salvatore-Besuch für CHF 180.00
Bereits im Jahr 1200 bestiegen Pilger den Berggipfel zu Fuss, um dem Sohn Gottes die Ehre zu erweisen,
der nach einer alten Legende bei seiner Auffahrt in den Himmel hier kurz Rast gemacht haben soll.